Leistungsstarke, innovative und nachhaltige Verwaltung – Senat beschließt organisatorische Neuaufstellung des Einkaufs für Liefer- und Dienstleistungen
Hamburg stellt den Einkauf Hamburg im Bereich der Beschaffung von Liefer- und Dienstleistungen für die Zukunft neu auf. Mit dem heutigen Beschluss des Senats wird die Beschaffungs- und Vergabetätigkeit der FHH ab dem 1.7.2024 in fünf auf Warengruppen spezialisierten Beschaffungs- und Vergabecentern gebündelt. Dies ermöglicht eine gezielte Steuerung der Beschaffungstätigkeit, die insbesondere die verstärkte Berücksichtigung von Nachhaltigkeitsaspekten ermöglicht.
Die Zentralisierung der Beschaffung ist ein wichtiges Element einer grundlegenden Neuausrichtung des Einkaufs, die darauf zielt, den Einkauf der Stadt Hamburg wirtschaftlicher, sozialer, innovativer und ökologischer auszurichten. Grundlage der Neuausrichtung ist eine Änderung des Hamburgischen Vergabegesetzes, die zu Jahresbeginn den Weg für einfachere und schlankere Beschaffungs- und Vergabeverfahren geebnet hat. Hierdurch reduziert sich nicht nur in der Verwaltung, sondern insbesondere auch bei den Bieterinnen und Bietern der bürokratische Aufwand. Mit der heute beschlossenen organisatorischen Neuaufstellung des Einkaufs setzt der Senat die Neuausrichtung konsequent fort. Mit dem Senatsbeschluss soll die Attraktivität der FHH als Vertragspartnerin weiter erhöht und zugleich eine leistungsstarke und professionelle Beschaffungstätigkeit der öffentlichen Hand für die Zukunft sichergestellt werden. Die fünf Beschaffungs- und Vergabecenter sind mit ihren rund 90 Mitarbeitenden Dienstleister für die gesamte Hamburger Verwaltung. Durch die Strukturierung nach Warengruppen verfügen die Einkäuferinnen und Einkäufer über ein umfassendes Wissen und eine hohe Expertise in ihren Warengruppen, sodass sie Nachhaltigkeitskriterien verstärkt berücksichtigen können. Auf diese Weise werden die BVC konsequent in Richtung nachhaltige Beschaffung ausgerichtet.
Senator Dr. Andreas Dressel: „Der Einkauf Hamburg ist ein unverzichtbares Standbein für eine leistungsstarke, effiziente und zukunftsfähige Verwaltung. Mit dem heutigen Beschluss gehen wir einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung einer innovativ, modern und nachhaltig agierenden Verwaltung. Der strategische Einkauf wird durch die Schaffung von fünf Beschaffungs- und Vergabecentern weiter gestärkt und die Freie und Hansestadt Hamburg als öffentliche Auftraggeberin damit ihrer Vorbildfunktion im Einkauf mit Blick auf Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit gerecht.“
Hintergrund
Die Neuausrichtung betrifft den vielfältigen Einkauf von Liefer- und Dienstleistungen für die Freie und Hansestadt Hamburg. Die benötigten Lieferungen umfassen sowohl Standard-Büroausstattung, Post- und Reinigungsdienstleistungen als auch Spezialbedarfe von Feuerwehr und Polizei, Gutachten und Beratungsdienstleistungen sowie Straßenbegleitgrün und Tierfutter. Die Einkaufsprozesse richten sich nach den Vorgaben des Vergaberechts sowie den sich hieraus ergebenden Nachhaltigkeitsanforderungen. Die organisatorische Neuausrichtung ist Teil eines umfassenden Veränderungsprozesses des Einkaufs, der auch vergaberechtliche Regelungen umfasst. So hat die Stadt zu Beginn des Jahres 2024 die Wertgrenze für Direktaufträge von 1.000 Euro auf 5.000 Euro deutlich angehoben und ein vereinfachtes Beschaffungsverfahren für Vergaben bis 100.000 Euro eingeführt.
Die organisatorische Neuaufstellung zum 1.7.2024 erfordert Anpassungen des Haushalts, die von der Bürgerschaft zu beschließen sind. Mit dem Beschluss ist bis Ende Juni 2024 zu rechnen.
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