Peter Bieber liest „Glasbausteine in Beton“ am 11. April um 18 Uhr in der Helene-Nath an-Bibliothek

„Streben nach Freiheit heißt, in der richtigen Zeit und am richtigen Ort anzukommen. Der Preis, den ich dafür bezahlt hatte, war nicht umsonst gewesen.“ – Peter Bieber Peter Bieber wurde im ehemaligen Königsberg in Preußen geboren und noch jung von dort vertrieben. Daraufhin wuchs er auf Rügen auf und besuchte dort ein Internat, wo er die Auswirkungen des Mauerbaus 1961 miterlebte.
Diese Erfahrungen führten zu seiner abenteuerlichen Flucht aus der DDR im Schrank eines Möbeltransporters.
In der Folgezeit verhalf er, aus dem vermeintlich sicheren Westen, elf weiteren Menschen zur Flucht und geriet auf Grund dessen in die Fänge der Stasi. Fünf Jahre verbrachte er in der Haftanstalt Brandenburg und musste sogar eine Gefängnismeuterei miterleben. Heute berichtet er sehr engagiert als Zeitzeuge von seinem Weg in die Freiheit.
Am 11. April liest Peter Bieber aus seinem Buch „Glasbausteine in Beton“ um 18 Uhr in der Helene-Nathan-Bibliothek. Kontakt:
Helene-Nathan-Bibliothek
Karl-Marx-Str. 66
12043 Berlin
Geöffnet: Mo, Mi, Fr 11-18 Uhr | Di, Do 11-20 Uhr | Sa 10-13 Uhr Mail: info@stadtbibliothek-neukoelln.de
Tel: (030) 90239 4313
www.berlin.de/stadtbibliothek-neukoelln

„Zara oder das Streben nach Freiheit“
Buchvorstellung und Gespräch mit Ursula Trüper am 17. April um 18 Uhr in der Helene-Nathan-Bibliothek

200 Jahre deutsche Kolonialgeschichte am Beispiel einer Familie: Ursula Trüper entstammt einer Dynastie von Missionaren, die im 19. Jahrhundert in “Deutsch-Südwestafrika”, dem heutigen Namibia siedelten.
Was sie lange nicht wusste: Ihr Vorfahr heiratete seine erste Taufschülerin, Zara. Zweihundert Jahre lang wurde die Schwarze Ahnin als Familiengeheimnis gehütet, erst durch einen Versprecher der Mutter wurde es offenbart. Jetzt erforscht die Historikerin Trüper ihre Geschichte und enthüllt eine Familie, die Kolonialismus, Rassismus, Völkermord und Herrenmenschentum am eigenen Leib erlebte – als Täter und als Opfer. Ihr Buch ist ein wichtiger Beitrag zur Diskussion der Deutschen Kolonialgeschichte, die gerade erst beginnt.
Ursula Trüper wurde 1949 in Karlsruhe geboren und studierte Literaturwissenschaft, Geschichte und Kunstgeschichte. Längere Forschungsaufenthalte führten sie nach London, Namibia, Südafrika. Heute lebt und arbeitet Ursula Trüper als freie Journalistin und Autorin in Berlin.
Die Buchvorstellung findet im Rahmen der Ausstellung des Museum Neukölln „Buried Memories. Vom Umgang mit dem Erinnern. Der Genozid an den Ovaherero und Nama“ statt. Die Ausstellung ist noch bis 21. Juli im Museum Neukölln zu sehen.
Das Gespräch mit Ursula Trüper führt Bärbel Ruben, wissenschaftliche Mitarbeiterin des Museums. Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei.


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